Dienstag, 13. Dezember 2016

Es neigt sich dem Ende zu

Wenn ich so nachdenke, dann gibt es viele Dinge, die ich hätte tun und nicht tun sollen. Viele Fehler wurden begangen, aber genauso viele "richtige" (positives Ergebnis) Dinge wurden getan. Ich will nicht leugnen, dass es in der ein oder anderen Hinsicht ein Gewinn ist diese Dinge getan zu haben. Schwierig ist nur zu sagen wie glücklich man dann am Ende ist. Genau genommen bin ich auf mich allein gestellt. Natürlich wollen mir Leute helfen, aber was ich tu und wie ich mich fühle liegt an mir. Wobei äußere Einflüsse zu meinen Entscheidungen und Gefühlen beitragen. Es ist etwas kompliziert. Jedenfalls zurück zum Anfang. Durch all das habe ich endlich verstanden. Verstanden wie meine Schwester sich fühlen musste , verstanden was mir Angst macht, verstanden die Dinge wertzuschätzen und verstanden das es einen Weg gibt. Das Leben ist ein strenger Lehrer und wird einem die Lösung nie vorlegen. Man muss selber draufkommen. Aber wenn auf dieser Welt Wunder passieren können, dann kann ich auch mein Glück finden und greifen. Es ist nicht leicht, aber möglich. Mit diesen Gedanken im Kopf habe ich gekämpft, bin weitergegangen und schließlich wurde aus Tränen und schrecklichen Gefühlen ein Lächeln.
Ich habe in diesem Jahr viel geweint und mich des öfteren gefragt, ob ich aufgeben sollte. Aber ich habe nicht aufgegeben.
Und jetzt kann ich sagen, dass es wie in einem Film auch bei mir ein Happy End gibt.
Mein Austauschjahr war sehr erfahrungsreich und vermutlich eine der schönsten, schlimmsten, einsamsten und  besten Erfahrungen die ich bisher gemacht habe. *lachen*
Ich war immer sehr erschöpft von meinem Club weshalb ich abends keine Kraft für meinem Blog hatte.
Ich möchte den Leuten die vorhaben ein Austauschjahr zu machen oder bereits eins machen eins sagen: Es lohnt sich, tut es , geht euren Weg und gebt niemals auf. Egal wie schwer es ist glaubt an euch !

Andrea

Dienstag, 29. März 2016

In Japan!

Konnichiwa!
Es ist hier gerade 14:50, allerdings sind noch Frühlingsferien.
Ich bin seit Samstag bei meiner Gastfamilie.
Davor gab es eine einwöchige Vorbereitungswoche.
Mein erster Flug ging von Berlin aus nach Wien.
Von da aus ging es 11 Stunden lang nach Tokyo!
Als ich  endlich ankam, da habe ich mich soooo doll gefre-.....Ich war müde. Tot müde und kaputt.
Es war 8 Uhr morgens, im Flugzeug konnte ich nicht schlafen und mir war klar, ich musste bis abends durchhalten.
Der Tag war echt anstrengend!
Aber irgendwie habe ich überlebt.
Von Tokyo habe ich leider nicht viel gesehen, da wir uns auf dem Gelände vom "National Olympics Memorial Youth Center" nicht wegbewegen durften. Allerdings sind wir vom Flughafen aus mit einem Bus abgeholt wurden und wir haben einen Schrein neben dem Gelände besucht. Etwas habe ich also doch gesehen.
In Tokyo fingen die Kirschblüten (jap. Sakura) an zu blühen. Ich habe ein paar schöne Fotos gemacht.
In dem Center gab es alte Toiletten, die waren im Boden und man hätte sich hinhocken müssen und die Hochmodernisierten, die sich erwärmen und dir den Po mit Wasser sauber spritzen können. xD
Japanische Bäder sind übrigens super!
Am Samstag ging es dann zum Tokyo Bahnhof und von da aus mit dem Zug nach Nara. Ich war aufgeregt, aber ich wurde nett begrüßt und fühle mich hier schon sehr wohl.
Ich habe bereits "meine" Cousine kennengelernt.
Sie ist lustig, sie hat wohl Angst, dass ich sie im japanisch lernen überhole. xD
Gestern haben sie und meine Gastschwester mich hier etwas herumgeführt.
Samstag war ich abends mit meiner Gastmutter, meiner Gastschwester und meinem Gastbruder in einem tollen Laden, der Spiele und Mangas und alles verkauft hat! 1,50-4€ (umgerechnet) für einen Manga! *-*
Ich habe mir aber keine gekauft, da meine Schwester mir welche ausgeliehen hat.
Ansonsten passiert hier noch nicht viel. Die meiste Zeit lerne ich japanisch.
Ich muss mich Samstag in der Schule ca.20 Leuten vorstellen und einen japanisch Test ablegen!!!
O_O
Die Schule beginnt aber, glaube ich, erst richtig am 9.4.
Mein Zimmer ist ein traditionell japanisches.
Ich habe außerdem gelernt, dass man jedes Reiskorn aufisst, da es in Japan heißt, dass ein Reiskorn 7 Goldmünzen wert ist!
Im Auto muss man sich hinten nicht anschnallen, hat mir meine Schwester erzählt, als ich mich anschnallen wollte.
Ich verstehe zwar vieles, von dem was mir gesagt wird, aber es ist anstrengend. Puhh.....
Ich lerne dann mal weiter!



Donnerstag, 25. Februar 2016

Ich lebe noch!

In ca. 3 Wochen geht es los!
Ich dachte, ich melde mich vorher nochmal.
Ob ich aufgeregt bin? JA!
Ich habe dieses komische Gefühl im Bauch.
Ich bin so aufgeregt, dass ich jeder Ablenkung dankbar bin.
Natürlich nur, bis die nächste Person kommt: Bist du aufgeregt????
Nein. Niemals. Ich fliege ja nur ganz alleine für 10 Monate mit einem 23-kg-Koffer und einer 1 1/2 Jahre japanisch Kenntnis auf die andere Seite der Welt in eine andere Kultur und zu einer anderen Familie nach Japan.
0% aufgeregt.
(Das soll nichts gegen die Leute sein, die mich gefragt haben~)

Puh...Ich werde mich wohl für die nächsten 3 Wochen in eine Ecke in meinem Kopf verkriechen und Tee trinken. 3 Wochen gehen relativ schnell vorbei. Am 21.3. fliege ich.
Mein nächster Eintrag wird aus Japan kommen~

またね!

Freitag, 25. September 2015

Zusage

Ich habe vor 2 Tagen eine Zusage bekommen :D
Japan ich komme!
Ich bin jetzt schon richtig aufgeregt, obwohl es erst im März nächsten Jahres richtig los geht~

Samstag, 12. September 2015

Der Anfang

Ich habe am 01.09. endlich meine Einladung zum Auswahlgespräch erhalten und heute war es dann so weit. Ich war auf dem Hinweg total aufgeregt, aber als wir dann da waren legte sich das. Vorort waren wir die Ersten und wurden von einem freiwilligen Helfer von YFU begrüßt, er war ungefähr in meinem Alter. Danach kamen immer mehr Leute. Schließlich wurde die erste Gruppe gebeten mitzukommen. Ich befand mich nicht darunter. Nach einer weiteren Wartezeit wurden schließlich die restlichen Leute geholt. Wir sollten uns allerdings erstmal im Warteraum (es war die Vorhalle der Schule) in eine Ecke setzen und bekamen eine Aufgabe. Wir hatten 5 Tage zeit 10-15 Flüchtlingen Deutschland zu zeigen und unbegrenztes Budget. Danach wurden wir eine Weile allein gelassen und diskutierten darüber. Ich verstand mich super mit der Gruppe. Wir waren drei Mädchen und zwei Jungen. Irgendwann kam die Frau dann wieder und wir folgten ihr in einen Raum, wo vier weitere Frauen saßen. Wir setzen uns hin, sie stellten sich vor, sagten ob und wo sie ein Auslandsjahr gemacht hatten und das Gespräch begann. Uns wurden 2 Situationen geschildert und danach noch ein paar Sachen erklärt. Die zwei Jungs in der Gruppe sagten nicht so viel. Anschließend sollten wir uns wieder in den Warteraum setzen und warten, bis wir zu den Einzelgesprächen geholt wurden. Unten angekommen durften wir gleich wieder hoch und der Mitarbeiter von vorhin führte uns in den Raum, wo die andere Gruppe wartete. Wir redeten, lachten und warteten. Es gab dort noch einen freiwilligen Mitarbeiter, auch so in meinem Alter und die beiden waren in den USA gewesen. 
Danach wurde einer nach dem anderen aus dem Raum geholt. Irgendwann war dann auch endlich ich als Letzte dran. Ich hatte genau die drei Frauen, die ich vorher schon nett aussehend fand, allerdings stellte nur eine fast alle Fragen. Ich war etwas nervös, aber ich gab mir Mühe. Ich denke, es war in Ordnung, aber manchmal kam ich mir etwas blöd vor. Danach durfte ich gehen und mein Vater und ich machten uns auf den Heimweg. Die Eltern hatten Informationsrunde während unserer Gespräche.


Jetzt heißt es abwarten und Daumen drücken. :)